Allgemeines: Die Ganztagsbetreuung hat auch bei uns in den letzten Jahren, durch die zunehmende Berufstätigkeit beider Elternteile, einen immer höheren Stellenwert erhalten. Sie ist zu einem Schwerpunkt unserer pädagogischen Arbeit geworden. Um der Vereinbarkeit von Beruf und Familie gerecht zu werden, ist eine verlässliche und gute Betreuung der Kinder notwendig. Diese Betreuung über Mittag bieten wir bereits seit Jahren an.

In unserer Kindertageseinrichtung wird das Essen vor Ort frisch zubereitet, da wir großen Wert auf eine gesunde Ernährung legen. Dabei möchten wir das regionale und saisonale Angebot berücksichtigen.

Hierbei haben die Kinder die Möglichkeit, selber Ideen zu sammeln und miteinzubringen. Dieses wird umgesetzt, indem wir die Wünsche der Kinder aufgreifen und in den Speiseplan einbringen. Der Preis pro Mittagessen liegt derzeit bei 3,50 Euro. Von diesen Einnahmen werden dann die Lebensmittel für das Mittagessen, ein Teil der Honorarkosten der hauswirtschaftlichen Kräfte getragen, sowie Rücklagen (für die Küche, Geräte, etc.) gebildet.

Die Hauswirtschaftskräfte sollen eine Ausbildung vorweisen können, in der das Thema Ernährung intensiv aufgegriffen wurde. Die Kraft, welche für die Zubereitung der Nahrung zuständig ist, kann ein/e Koch/Köchin, ein/e Familienpfleger/in, eine/n Hauswirtschafter/ in o.ä. sein.

Ablauf: Die Köchin (Hauswirtschafterin, Kinderpflegerin, Familienpflegerin o.ä.) kommt am Morgen und bereitet das Essen in der Küche zu. Dabei möchten wir unser ganz besonderes Augenmerk auf die frischen, ausgewogenen und abwechslungsreichen Speisen legen. Wenn die Kinder dann um ca. 12:15 Uhr zum Essen in den Essensraum kommen, hat diese ihren Dienst beendet.

Zwei pädagogisch tätige Mitarbeiterinnen begleiten kontinuierlich die Kinder bei dem Mittagessen. Im Vorfeld hat eine Erzieherin (o.a.) mit Hilfe eines Kindes schon den Tisch mit Geschirr, Besteck und Bechern gedeckt, so dass mit Hilfe der Kinder der Mittagestisch vorbereitet wird. Hierbei wird darauf geachtet, dass eine angenehme Atmosphäre geschaffen wird. Die Tische werden mit Tischschmuck gestaltet und das Essen wird in Glasschüsseln (o.ä.) aufgestellt. So lernen die Kinder auch schon den Umgang mit zerbrechlichem Geschirr.

Nachdem alle „Mittagskinder“ da sind, holt eine Erzieherin (o.a.) das Essen und dann beginnt das gemeinsame Mittagessen.

Jedes Kind wird zum Probieren ermutigt, jedoch nicht genötigt, Neues zu probieren. Hierbei wird der Wille des Kindes besonders respektiert. Jedes Kind darf sich nach eigenem Ermessen das Essen auf den Teller geben. Stellt ein Kind fest, dass die Menge zu groß war oder es aus anderen Gründen nicht weiter essen mag, dann darf es nach eigenem Ermessen entscheiden. Hierbei wird der Wunsch des Kindes respektiert, ohne mit Konsequenzen zu arbeiten.

Nach dem Mittagessen werden die Tische von den Erzieherinnen und den Kindern gemeinsam abgeräumt. Hiernach gehen die Kinder zum Ausruhen.

Umgang mit Lebensmittelunverträglichkeiten: Lebensmittelunverträglichkeiten wie z.B. Allergien müssen im Alltag berücksichtigt werden. Liegt bei einem Kind eine Unverträglichkeit (Laktoseintoleranz, Nussallergie etc.) vor, ist eine ärztliche Bescheinigung vorzulegen, die dann als Kopie dem Betreuungsvertrag beigefügt wird.

Ein Informationsblatt zur Lebensmittelunverträglichkeit wird erstellt und für alle betreuenden und verantwortlichen Personen der Kita ausgelegt. Dazu gehören neben den pädagogischen Fachkräften auch das Küchenpersonal. Folgende Punkte sollte das Informationsblatt enthalten:

  • Name des Kindes
  • Gruppe des Kindes
  • Form der Lebensmittelunverträglichkeit
  • Auflistung der zu vermeidenden Lebensmittel/Lebensmittelinhaltsstoffe
  • Ggf. eine Auflistung von „Ersatzlebensmittel“, die vertragen werden und in der Einrichtung deponiert sind
  • Informationen zu Erstmaßnahmen im Notfall (Nach Rücksprache mit den Eltern)
  • Sowie die entsprechenden Vertragsunterlagen „Medikamente im Notfall“ nach Anweisung des Arztes
  • Telefonnummern der Ansprechpersonen Verpflegung von Kindern unter drei Jahren: Die Empfehlung für die Lebensmittelauswahl bei ein- bis dreijährigen und vier- bis sechsjährigen Kindern unterscheidet sich nur gering voneinander. Zum Ende des ersten Lebensjahres kann, je nach Entwicklungsstand, schrittweise die Ernährung der einjährigen bis sechsjährigen Kinder eingeführt werden. In dieser Zeit werden das Kauen und Schlucken von fester Nahrung erlernt. Bei der Lebensmittelauswahl sind bis auf einige Ausnahmen keine Einschränkungen erforderlich. (wenige blähende oder schwerverdauliche Lebensmittel, keine scharfkantigen oder harten Lebensmittel, an denen sich die Kinder verschlucken könnten).Einige Kinder müssen noch gefüttert werden, andere möchten schon selbständig mit einem Löffel oder einer Gabel essen und lernen zu kauen. Bei weiteren Fragen, Anregungen oder Klärungsbedarf sollten Eltern mit der pädagogischen Kraft, sowie der Einrichtungsleitung das Gespräch suchen und offene Fragen klären.
  • Deshalb sollte ein angemessener zeitlicher Rahmen und eine ausreichende Zahl an pädagogischen Fachkräften für die Begleitung der Mahlzeiten gewährleitet sein.
  • Kinder unter drei Jahren benötigen eine intensive Begleitung während der Mahlzeiten. Die benötigte Zeit und der Umfang richten sich nach dem Entwicklungsstand des Kindes, z.B. an dem Zahnstatus und dem Interesse an Lebensmitteln.
  • Der altersspezifische Nährstoff und Energiebedarf bei unter Dreijährigen Kindern ist tendenziell geringer als bei den sechsjährigen Kindern. Gerade das Immunsystem von Kleinkindern ist noch sehr anfällig für Lebensmittelinfektionen.

Umgang mit Säuglingsnahrung: Die beste Form der Ernährung für Säuglinge in den ersten Monaten ist das Stillen. Das Risiko aber, dass sich in abgepumpter Muttermilch unerwünschte Keime entwickeln, ist sehr hoch. Aus diesem Grunde werden wir diese Form der Nahrungsaufnahme nicht anbieten. Bei der Zubereitung von Säuglingsnahrung werden wir auf Pulver und Brei zurückgreifen. Diese sind von den Eltern (Erziehungsberechtigten) mitzubringen. Die nötigen hygienischen Aspekte werden auch hier besonders berücksichtigt.

Pädagogische Rahmenbedingungen/ Tischkultur: Wiederkehrende und kontinuierliche Rituale sind für die Kinder und die Erzieherinnen wichtige Voraussetzungen für eine gelungene Mahlzeit. So werden die Kinder stets in der gleichen Zusammensetzung mit den gleichen Erzieherinnen in dem gleichen Raum zur festgesetzten Uhrzeit zu den Mahlzeiten gehen. Dort hat dann jedes Kind einen eigenen Platz. Dieser Platz ist für jedes Kind auf Kinderhöhe angeordnet. (kleine Stühle)

Der Tisch wird vorher mit Geschirr aus Porzellan und Besteck gedeckt, wie es auch in der Familie üblich ist. Die Kinder können sich, dem Alter entsprechend, eigenständig die Mahlzeiten auf den Teller geben. Bei den jüngeren Kindern wird die Unterstützung durch die Erzieherin angeboten. Als Getränk wird Mineralwasser angeboten. Kein Kind muss etwas essen, sondern wird von der Begleitperson ermutigt, unbekannte Lebensmittel zu probieren. Dieses geschieht auf Basis der Freiwilligkeit. Wichtig sind uns die Tischrituale. Vor und nach dem gemeinsam Essen ist es uns ein wichtiges Anliegen, ein Tischgebet zu sprechen und Gott zu danken.

Die Mittagsmahlzeit soll positive Erfahrungen für das Kind schaffen. Somit wird kein Kind mit Ausgrenzung für unerwünschtes Verhalten sanktioniert!

Zusammenarbeit mit den Eltern: Eine gute Zusammenarbeit und ein guter Austausch zwischen dem Elternhaus und der Kindertageseinrichtung sind ein wichtigerer Bestandteil zur guten Umsetzung der Mittagsbetreuung.

Die Eltern sollen jederzeit die Möglichkeit haben, in der Einrichtung den Menüplan der Woche einzusehen und Rückmeldungen dazu abzugeben. Ebenso können die Eltern über das Essverhalten der Kinder informiert werden.

Wichtiger Aufgabenpunkt für die Eltern ist noch das rechtzeitige Ab- bzw. Anmelden der Kinder zu den Mahlzeiten. Die Anmeldung für die kommende Woche soll grundsätzlich bis zum Donnerstag erfolgt sein, damit unsere Hauswirtschaftskräfte die entsprechenden Mengen planen können. Das Abmelden muss bis spätestens um 08:00 Uhr am gleichen Tag erfolgen, damit die Vorbereitungen für das Mittagessen richtig anlaufen können. Zudem sollte sich das pädagogisch tätige Personal ab 08:00 Uhr um die Betreuung der Kinder kümmern können, ohne Listen für das Mittagessen pflegen zu müssen.

Zu spät abgemeldete Essen werden den Eltern (wie gewohnt) in Rechnung gestellt. Um einen reibungslosen Ablauf gewährleisten zu können wird eine pünktliche Zahlung (gedecktes Konto) für das Essen vorausgesetzt.

Unsere Hauswirtschaftskräfte und alle anderen die an dem Gelingen der „hausinternen“ Verpflegung mitwirken sind sehr motiviert und setzen sich für die Kinder ein. Gemeinsam gelingt es uns, täglich ein leckeres und frisches Essen für die Kinder bereitzustellen.

   

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