“Singen als Schlüssel zur Sprache“

In unserer Kindertageseinrichtung liegt ein Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit im Umgang mit der Musik. Dieses findet in spielerischer Weise in den Bereichen Singen, Sprechen, Musizieren, Bewegung und Instrumentalkunde statt. Elemente der musikalischen Erziehung werden in unserer Kindertageseinrichtung in allen Bildungsbereichen wieder aufgegriffen und fließen als fester Bestandteil in den normalen Tagesablauf der Kinder ein.

Im Alltag entdecken die Kinder zusammen mit den anderen Kindern, einer Erzieherin oder auch ganz selbstständig ihre eigene Musikwelt: singend, tanzend, musizierend, forschend und kreativ. Bei uns steht das spielerische Entdecken der Musik in den Vordergrund. Die Kinder erhalten keinen Gesangs- oder Instrumentalunterricht im klassischen Sinne, sondern verstehen es, sich mit Takt- und Körpergefühl auseinanderzusetzen.

„Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an!“

(E.T.A. Hoffmann)

Die Aktivitäten in unserer Einrichtung erstrecken sich von musikalischen Angeboten wie Tanz und Bewegung, malen nach Musik oder basteln von Instrumenten über kreatives Gestalten, Forschen und Experimentieren.

In unserem Musikbereich können die Kinder frei mit unterschiedlichsten Instrumenten experimentieren. Dieses freie Ausprobieren der Kinder wird von einer Erzieherin unterstützt oder es finden geplante Aktionen und Aktivitäten statt.

Aktionen und Aktivitäten, die gemeinsam mit der Erzieherin geplant und umgesetzt werden, können u. a. sein:St Ma O 11

  • Singkreise
  • Liederbücher, selbst hergestellt
  • Herstellen von musikalischen Spielkisten
  • Verklanglichen von kleineren Geschichten
  • einfache Liedbegleitungen

 

Für uns liegt ein besonderer Schwerpunkt darin, die Kinder im musikalischen Bereich zu fördern und zu begleiten. Ausgangspunkte und Bezugspunkte für das Spielen mit der Musik sind die einzelnen Kinder in ihrer individuellen einzelnen Entwicklung und der Entwicklungsprozess der jeweiligen Kindergruppe.

Das Spiel mit der Musik wird genutzt um die einzelnen Entwicklungsprozesse der einzelnen Kinder und der Gruppe zu begleiten, zu unterstützen und zu fördern. Im Bildungsraum „Musik“ differenzieren Kinder ihre Fähig- und Fertigkeiten, in dem sie mit klingenden Materialen und Musikinstrumenten in Kontakt treten. Hierbei sind Kinder Wahrnehmungskünstler und erleben Musik mit all ihren Sinnen.

Durch den Gebrauch der verschiedenen Instrumente, Naturmaterialien und Körperinstrumente entstehen Geräusche, Klänge, Rhythmen und eigene Melodien. Die Kinder gehen in diesem Prozess aufeinander ein. So entstehen Kontakte, Kommunikationsanlässe und Interaktionen in der Gruppe. Das Selbstwertgefühl jedes Kindes wird gefördert. Auch das Singen spielt für uns eine wesentliche Rolle in unserer pädagogischen Arbeit. Jedes Kind kann mit seiner Stimme seine aktuelle Gefühlslage wiedergeben. Es ist Spiegelbild seines Inneren. So werden Singanlässe intensiv genutzt.

Musik - mit allen Sinnen erleben, Musik - die Sprache der Seele!

Singen macht froh

Wie wird die Liebe zum Singen und Musizieren bei den Kindern geweckt? – Singen macht froh!

Das ist schon Grund genug, täglich gemeinsam mit den Kindern zu singen.

  • Das Singen lernt man durch die Freude am Singen.
  • Durch das Singen zu unterschiedlichen Anlässen wie z.B. im Alltag, zwischendurch, zu besonderen Anlässen, vor dem Essen, nach dem Essen, vor dem Schlafengehen und zum Wachwerden wird die Freude am Musizieren geweckt.
  • Unterschiedliche Singspiele und Lieder werden thematisch aufgegriffen, beispielsweise zu Festen und Feierlichkeiten, nach dem Jahreskreislauf, aus anderen Anlässen oder einfach zum Spaß.
  • Spiel-, Spaß- und Märchenlieder sind für Kinder ebenso bedeutsam wie Tierlieder oder Lieder für ein fröhliches Zusammensein.
  • Die Kinder können mitbestimmen, welche Lieder gesungen werden. Die Kinder werden hierzu in Form von Gesprächsrunden miteinbezogen.
  • Auch traditionelles Liedgut hat eine besondere Bedeutung, denn die Lieder kann fast jeder mitsingen. Beispielsweise können Kinder diese Lieder gut gemeinsam mit den Eltern oder Großeltern singen.

Singen macht klug und fördert die emotionale Entwicklung 

  • Das Singen und Musizieren scheinen ein Urbedürfnis des Menschen zu sein.
  • Musik und Gesang findet sich in allen Kulturen wieder; das Musizieren findet sich immer wieder, wenn starke Emotionen eine Rolle spielen. (Wenn Menschen trauern, können Lieder trösten und Zuversicht bieten, wenn Menschen feiern, kann Musik die Freude ausdrücken)
  • Mit Gesang geht vieles leichter von der Hand und schafft Motivation für das gemeinsame Tun (z.B. beim Aufräumen).
  • Wenn Kindern einige Lieder bekannt sind, lässt sich oft beobachten, dass sie beim Spielen vor sich her singen und ganz in Gedanken versunken sind. Die Kinder sind dann ganz bei sich und in ihrem Tun vertieft.
  • Singen ist auch ein Ausdruck dafür, ganz bei sich selbst zu sein, in sich zu ruhen und gute Laune zu haben.
  • Wer in einer positiven Stimmung ist, ist meist in der Lage, sich auf andere einzulassen.
  • Beim Singen spielt es ebenso eine Rolle, sich auf andere einstimmen zu können.
  • Singen in der Gruppe funktioniert nur, wenn man es gemeinsam macht. Jedes Kind muss sich hierzu an bestimmte Regeln halten und auf andere Kinder Rücksicht nehmen. Hierbei entsteht ein Gemeinschaftsgefühl, welches den Kindern die Möglichkeit bietet, sich als Teil einer Gruppe zu fühlen. Zudem entstehen hierdurch soziale Kompetenzen. 

Singen fördert die Hirnentwicklung 

  • Das Musizieren und das Singen tragen entscheidend zur stärkeren Vernetzung neuronaler Strukturen bei.
  • Durch das regelmäßige Singen und Musizieren (auch mit kleineren Instrumenten) werden beide Hirnhälften benötigt und somit aktiviert.
  • Durch das Singen und die Verknüpfung mit Bewegungen oder das Nutzen von Instrumenten wird die Koordination gefördert.

Singen fördert die Sprachentwicklung 

  • Singen wirkt sich positiv auf die Entwicklung der Sprache aus.
  • Durch die Verbindung von Sprache und Melodie können sich die Kinder unterschiedliche Wörter leichter merken und Neues einfacher behalten.
  • Der Wortschatz des Kindes erweitert sich mit jedem neuen Lied. Hierbei werden bekannte Wörter weiter gefestigt.
  • Reime fördern das Sprachgefühl und den Umgang mit Sprache.
  • Wer sprechen lernt, muss vor allem gut hinhören können.

Singen fördert die (Körper-)Wahrnehmung 

  • Beim Singen ist eine gute Körperhaltung sehr wichtig.
  • Das Aufrichten des Körpers ist sehr wichtig, damit genug Luft in die Lunge gelangt.
  • Singen erfordert eine positive Körperhaltung, welche Kinder in der Regel beim Singen von alleine einnehmen.
  • Bei uns werden Lieder nicht nur gesungen. Lieder werden auch geklatscht, getanzt, im Rhythmus gestampft, o.a.
  • Durch abgestimmte Bewegungen zu unterschiedlichen Liedern wird die gesamte Körperwahrnehmung gefördert.
   

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