Unsere Einrichtungen sind Orte, an dem Kinder mitbestimmen und planen dürfen. Das bedeutet auch, dass wir die Kinder motivieren, selbst aktiv zu werden.
Das Beteiligungsrecht der Kinder wird im Alltag beispielsweise gewährt durch die freie Wahl des Spielorts, Spielpartners, Spielmaterials, Mitgestaltung des Stuhlkreises, durch freie Platzwahl, Liedauswahl, Wahl von Spielen usw. Der Sitzkreis ist eine wichtige und regelmäßige Form der Kinderbeteiligung. Gedanken und Ideen können in diesem Rahmen von den Kindern frei geäußert werden und werden mit Respekt entgegengenommen.
Wichtige „demokratische“ Umgangsregeln zum Miteinander im Kita-Alltag werden hier eingeübt (z. B. zuhören, ausreden lassen, Streit schlichten und Kompromisse eingehen).
Eine weitere Form der Partizipation ist die sogenannte Kinderkonferenz, die regelmäßig in den einzelnen Gruppen stattfindet. Hierbei haben die Kinder die Möglichkeit, Wünsche zu äußern, aber auch zu „meckern“, d.h. Dinge zu äußern, die sie „blöd“ finden. Gemeinsam wird nach Änderungs- und Lösungsmöglichkeiten gesucht.
In der Pädagogik versteht man unter dem Begriff der Partizipation die Einbeziehung von Kindern bei allen Ereignissen und Entscheidungsprozessen, die das Zusammenleben betreffen. Kinder verbringen einen großen Teil ihres Tages in der Kindertagesstätte. Uns ist es wichtig, den Alltag und das Zusammenleben gemeinsam mit den Kindern zu gestalten. Partizipation basiert auf Demokratie, deren drei Grundwerte Freiheit, Gleichberechtigung und Solidarität sind. Partizipation ist ein wesentliches Element. Es bedeutet aber nicht, dass Kinder alles dürfen. Es geht um das Recht der Kinder, ihre Meinung frei zu äußern und diese Meinung angemessen und entsprechend ihres Alters und ihrer Reife zu berücksichtigen. Es wird bestimmt, wie der Tag gestaltet wird, was unternommen werden kann. Aus Anregungen und Wünschen von Seiten der Kinder können Projekte entstehen oder die Kinder übernehmen Dienste, wie zum Beispiel Blumen gießen, Tisch decken .
Das Wichtigste für uns ist die „Herzensbildung“.
„Die Kinder sollen Zeit und Ruhe haben, um sich individuell in mitten der Vielzahl von Bildungsangeboten sowie den wachsenden Umwelteinflüssen nach ihrem Tempo entwickeln zu können.“
(Quelle: Kiga sonnenblume.de)